Ihre ersten Schritte bei den Senioren haben die mittlerweile 32-Jährigen als Jungspunde im Jahr 2007 gemacht, damals noch beim FSV Gescher unter Trainer Benedikt „Ted“ Herold. „Gleich im zweiten Jahr sind wir in die Bezirksliga durchmarschiert“, erinnert sich Lanfer gut an den Aufstieg 2009. „Das war wirklich ein absolutes Highlight.“ Während „Matze“ in den darauffolgenden Jahren in der Bezirksliga mitmischte, musste der torgefährliche Mittelfeldakteur allerdings das Hobby Fußball ein wenig zurückschrauben. „Ich habe mir das Kreuzband gerissen und gleichzeitig dreieinhalb Jahre lang eine Weiterbildung zum Betriebswirt gemacht“, erzählt Lanfer. Nach überstandener Verletzung kickte er deswegen auch vorerst für die zweite Mannschaft des FSV. „Ich bin aber passend zurückgekehrt“, muss er mit Blick auf die Meisterschaft 2014 schmunzeln. So feierten die Glockenstädter im Jahr der Fusion zum SV Gescher gleich den Aufstieg in die Landesliga – mit Lanfer und Efsing. Bis heute sind beide dem SV treu geblieben, waren als Führungsspieler stets Ansprechpartner für Trainer und Mannschaft. „Jetzt ist es an der Zeit, Platz für die junge Generation zu machen, die jetzt den nächsten Schritt machen kann“, sieht Efsing die Gescheraner auch für die Zukunft gut aufgestellt.
Fehlen wird ihnen das Fußballspielen allemal. „Besonders das Mannschaftsleben in der Kabine und die Emotionen vor und nach dem Spiel“, stimmen die beiden Routiniers überein. Gerade das coronabedingte abrupte Ende der Saison hinterlässt dabei einen kleinen faden Beigeschmack. „Es wäre schön gewesen, die Jungs noch einmal als Käpt’n auf das Feld zu führen“, hatte sich Efsing seinen Abschied anders vorgestellt. „Immerhin konnten wir uns jetzt schon einmal auf die Fußballfreizeit vorbereiten“, scherzt Lanfer.
Womit sie den zukünftig fußballfreien Sonntag füllen werden, wissen beide schon genau. „Die Familie steht jetzt an erster Stelle“, betont Lanfer, der mit seiner Frau Vivien nach Söhnchen Jonan erneut Nachwuchs erwartet. „Dieses Mal wird es ein Mädchen, Ende August ist der Termin.“ Wie es der Zufall so will, erwartet auch Efsing mit seiner Frau Eva ein Kind. „Bei uns ist es aber umgekehrt. Wir haben mit unserer Tochter Ella schon ein Mädchen und bekommen im Oktober einen Jungen“, erzählt er stolz. Der Sonntag sei nun erst einmal für die Familie reserviert.
Den Kontakt zu ihrem Heimatverein wollen die beiden Familienväter auch in Zukunft weiter halten. „Bei den Alten Herren spielen schon viele von unserem Stammtisch. Dort können wir dann das eine oder andere Kaltgetränk mehr trinken“, blickt Lanfer grinsend voraus. „Also in der WhatsApp-Gruppe der Alten Herren sind wir zumindest schon“, lacht Efsing. „Ob wir in Wochen, Monaten oder Jahren an den Start gehen, lassen wir aber noch offen.“ Auch was die Karriere nach der Karriere angeht, machen die beiden Kumpels gemeinsame Sache.
July 31, 2020 at 10:55AM
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Matthias Efsing und Thomas Lanfer vom SV Gescher hängen Fußballschuhe an den Nagel: Sonntag ab jetzt für die Familie reserviert - Gescher - Allgemeine Zeitung
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